Nürnberg (dpa/tmn) – Manchmal geht es karrieretechnisch nach
Ausbildung und einigen Jahren im Beruf nicht weiter. Wer seine
Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern möchte, kann eine
Aufstiegsfortbildung machen. «Es gibt unzählige davon, wie den
Fachwirt bei kaufmännischen Berufen oder den Techniker in der
Industrie», sagt Paul Ebsen, Pressesprecher bei der Bundesagentur für
Arbeit.
Die Voraussetzung sei meist eine abgeschlossene Ausbildung und
Berufserfahrung. Vorteile einer solchen Fortbildung sind anschließend
der mögliche Aufstieg ins mittlere Management und oft auch eine
finanzielle Verbesserung. «Danach besteht auch noch die Möglichkeit,
zu studieren, um ins höhere Management zu kommen.»
Wer eine Aufstiegsfortbildung machen will, kann das entweder in
Teilzeit oder Vollzeit machen. Für die Teilzeitvariante neben dem
Beruf brauche man jedoch eine hohe Motivation, da die Schule meist
mehrmals die Woche abends nach der Arbeit ist. Bei der Anmeldung gilt
dann: «Je früher, desto besser. Es kommt drauf an, wie viele Plätze
noch frei sind», rät Ebsen. Meistens erhält der Mitarbeiter dann
neben einer Freistellung auch finanzielle Unterstützung vom
Arbeitgeber, je nach persönlichen Umständen könne auch das sogenannte
Meister-Bafög beantragt werden.
2015 erwarben insgesamt 162 162 Menschen einen Fortbildungsabschluss,
das entspricht einer leichten Steigerung von 0,39 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr.