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Kardinal Marx: Katholische Schulen für alle da

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Stuttgart (dpa) – Kirchliche Schulen müssen nach den Worten von
Kardinal Reinhard Marx, dem Vorsitzenden der Deutschen
Bischofskonferenz, für alle gesellschaftlichen Schichten offen sein.
Es dürfe nie die Grenze gezogen werden, weil ein Kind zu arm sei,
sagte der Münchner Erzbischof am Freitag bei einem Kongress in
Stuttgart. Das Profil der Bildungseinrichtungen beschränke sich nicht
nur auf den Religionsunterricht, sondern auf die gesamte Lebenswelt.
Daher könnten sie auch einen Beitrag zur Integration der Flüchtlinge
leisten. Gemeinsam müsse überlegt werden, wie Willkommensklassen
gebildet und Menschen integriert werden – auch wenn sie einer anderen
Religion angehörten.

Zum katholischen Schulwesen gehören gut 900 allgemein- und
berufsbildende Schulen mit rund 360 000 Schülern, von der Grund- bis
zur Berufsschule. Ob ihr Besuch Schulgeld kostet, ist je nach
Bundesland unterschiedlich. Die evangelische Kirche listet bundesweit
gut 1100 Einrichtungen mit knapp 170 000 Schülern in Deutschland auf.

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