Berlin (dpa) – Mit konkreten Handlungsempfehlungen will die
Initiative Digitaler Bildungspakt den Prozess der Digitalisierung in
Schulen und Bildungseinrichtungen voranbringen. Unter anderem
forderte das von Microsoft initiierte Bündnis am Mittwoch in Berlin
einen «nationalen Aktionsplan für die digitale Bildung». Die
Initiative wird auch von Branchenverbänden wie D21, eco und dem
Bundesverband mittelständische Wirtschaft, der Aktion Deutschland
sicher im Netz, der Gesellschaft für Informatik und anderen
unterstützt.
In der Politik sehen die Initiatoren gute Voraussetzungen. «Wir sind
an einem Punkt angelangt, an dem die digitale Bildung prominent auf
der politischen Agenda steht», sagte Sabine Bendiek, Vorsitzende der
Geschäftsführung von Microsoft Deutschland, der dpa. Mit der
Ankündigung der digitalen Bildungsoffensive habe die Bundesregierung
bereits einen wichtigen Schritt getan. «Wenn wir das hinbekommen
wollen, brauchen wir einen nationalen Aktionsplan.»
Microsoft hatte vor einem Jahr die Initiative gestartet. «Wir haben
dafür große Zustimmung aus Wirtschaft, Politik und Verbänden
erhalten», sagte Bendiek. Inzwischen seien «die richtigen Partner
zusammengekommen». Technologie gehöre ins Klassenzimmer, «und zwar in
jedes Fach, nicht nur in den Informatikunterricht». Auch heute noch
habe ein Drittel der Achtklässler nur rudimentäre digitale
Kompetenzen. «Wenn wir hierauf keinen Fokus legen, potenziert sich im
Berufsleben dieses Problem», sagte Bendiek.