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Bitkom: Eltern geben Schulen in Sachen IT schlechte Noten

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Berlin (dpa) – Eltern stellen den Schulen ihrer Kinder in Sachen
digitaler Ausstattung kein gutes Zeugnis aus. Den Zustand der
Computertechnik bewerten 40 Prozent als «schlecht» oder «sehr
schlecht», ergab eine repräsentative Umfrage des Digitalverbands
Bitkom. Dabei seien 66 Prozent der Befragten davon überzeugt, dass
ihre Kinder mit der Nutzung von Computer und Internet motivierter
seien, sagte Bitkom-Vizepräsident Achim Berg am Mittwoch in Berlin.
Acht von zehn der Befragten fordern demnach mehr Investitionen in die
technische Ausstattung der Schulen. Dies sollte jedoch nach Meinung
von 76 Prozent nicht zu Lasten anderer Investitionen etwa für
Gebäudesanierung und Instandhaltung gehen.

«Der vorgeschlagene Digitalpakt zwischen Bund und Ländern setzt genau
hier an», sagte Berg. Bundesbildungsministerin Johanna Wanka hatte
erst kürzlich fünf Milliarden Euro für die technische Ausstattung der
Schulen in Aussicht gestellt. «Im Gegenzug müssen die Länder
pädagogische Konzepte liefern und die Lehrer entsprechend aus- und
weiterbilden», sagte Berg. «Vielleicht gelingt es so, den Gordischen
Knoten in der digitalen Schulpolitik zu durchschlagen und den
lähmenden Stillstand zu beenden.»

Der Bitkom befragte für die repräsentativen Ergebnisse 1011 Eltern
schulpflichtiger Kinder in Deutschland.

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