Wiesbaden (dpa) – An den deutschen Hochschulen sind die Ausgaben im
elften Jahr in Folge gestiegen. 2014 gaben öffentliche, kirchliche
und private Hochschulen 48,2 Milliarden Euro für Lehre, Forschung und
Krankenbehandlung aus. Das waren 4,1 Prozent mehr als 2013, wie das
Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden berichtete. Fast 60
Prozent – 27,9 Milliarden Euro – flossen ins Personal. Das waren
knapp fünf Prozent mehr als 2013.
Die Universitäten allein gaben 19,6 Milliarden Euro (plus 3,3
Prozent) aus. Deren medizinische Einrichtungen wendeten für Lehre,
Forschung und Krankenbehandlung 21,8 Milliarden Euro auf, ein Plus
von 4,6 Prozent. Die Ausgaben der Fachhochschulen stiegen um 5,8
Prozent auf sechs Milliarden Euro.
Zum großen Teil machten die Hochschulen die höheren Ausgaben über
mehr Einnahmen wett. Außerdem warben die Hochschulen Drittmittel für
die Forschung in Höhe von 7,3 Milliarden Euro (plus 2,5 Prozent) ein.
Die Einnahmen aus Studierenden-Beiträgen gingen dagegen um 6,3
Prozent auf eine Milliarde Euro zurück. Dies lag vor allem am
weiteren Wegfall der Studiengebühren.