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Hausmeister bei Abi-Streich verprügelt – Student verurteilt

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Düsseldorf (dpa) – Nach einem aus dem Ruder gelaufenen Abi-Streich
ist ein 19-Jähriger in Düsseldorf wegen gefährlicher Körperverletzung
verurteilt worden. Amtsrichter Uwe Heemeyer verurteilte den
Ex-Schüler am Montag zu 65 Arbeitsstunden und 500 Euro
Schmerzensgeld. Der Student hatte zugegeben, den Hausmeister eines
Gymnasiums in Düsseldorf geschlagen und dessen Lebensgefährtin
geschubst zu haben. Beide waren verletzt worden.

Der angehende Abiturient war vor elf Monaten mit Mitschülern nachts
auf das Gelände eines «verfeindeten» Gymnasiums in Düsseldorf
eingedrungen, um dort die Fahne seiner Schule zu hissen. Die
Lebensgefährtin des dort beschäftigten Hausmeisters hatte aber eine
Mitschülerin festgehalten und in die Hausmeisterwohnung gebracht, um
dort auf die Polizei zu warten. Beim Versuch, die junge Frau zu
befreien, stieß der Schüler laut Anklage die Freundin des
Hausmeisters gegen einen Türrahmen und schlug dem Hausmeister
mehrfach mit der Faust ins Gesicht.

Der Schüler legte am Montag ein Geständnis ab, entschuldigte sich und
bedauerte die Tat. Er habe seiner Mitschülerin helfen wollen. Das
Urteil ist rechtskräftig.

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