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Fiktive Twitter-Oma Renate Bergmann bringt Senioren ins Netz

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Twitter-Oma Renate Bergmann hat bei dem
Kurznachrichtendienst inzwischen fast 35 000 Follower, mehr als
mancher Promi. Nach Worten ihres Schöpfers Torsten Rohde (42) hat die
fiktive 82-jährige Rentnerin aus Berlin-Spandau den einen oder
anderen Altersgenossen bereits näher an die digitale Welt
herangeführt. Kürzlich sei bei einer Lesung eine Frau gekommen und
habe gesagt: «Dies ist meine Mutter. Sie ist 84, und wegen Renate
Bergmann hat sie jetzt ein Tablet.» Darüber lese sie nun ihre Zeitung
und sei mit den Enkeln auf Facebook befreundet.

Rohde, der sich die fiktive Online-Oma einst aus einer Bierlaune
heraus an Weihnachten ausgedacht und bereits einige Bücher über die
unverwüstliche Seniorin mit spitzer Zunge veröffentlicht hat, tourt
inzwischen mit Schauspielerin Anke Siefken durchs Land. Für den
früheren Controller bedeutet die Figur harte Arbeit: «Man muss
Twitter, Facebook konsequent bedienen, mehrmals am Tag.» Natürlich
wisse die Mehrheit, dass er hinter der Figur stecke. «Doch die
allermeisten spielen das Spiel mit und schreiben mich mit «Frau
Bergmann» an.» Wenn bis 9.00 Uhr kein Guten-Morgen-Tweet da sei,
kämen gleich besorgte Nachfragen.

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