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Drei von vier ausländischen Berufsabschlüssen anerkannt =

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Berlin (dpa) – Das Gesetz zur Anerkennung ausländischer
Berufsabschlüsse in Deutschland ist nach einer Zwischenbilanz des
Bundesbildungsministeriums eine Erfolgsgeschichte. Zwischen 2012 und
2014 wurden mehr als 44 000 entsprechende Anträge allein zu
sogenannten bundesrechtlich geregelten Berufen gestellt, heißt es in
einem Bericht zum Anerkennungsgesetz, den Ministerin Johanna Wanka
(CDU) am Mittwoch dem Bundeskabinett vorlegte.

Im zuletzt untersuchten Jahr 2014 lag die Anerkennung einer vollen
Gleichwertigkeit mit deutschen Berufsabschlüssen bei knapp 78
Prozent, zu einer Ablehnung kam es nur in 3,6 Prozent der Fälle. «Der
vorliegende Bericht bestätigt erneut, dass das Anerkennungsgesetz ein
wichtiger Baustein im Instrumentenkasten zur Fachkräftesicherung in
Deutschland ist», schreiben die Autoren. «Zudem erweitert es die
Möglichkeiten zur legalen Zuwanderung von Fachkräften nach
Deutschland.»

Seit Einführung des Gesetzes sei das Interesse an Berufsanerkennung
stetig gewachsen, die Verfahrensegelungen seien inzwischen weiter
vereinfacht worden. Syrer stellten mit gut 60 Prozent den größten
Anteil an den über ihre Berufsabschlüsse beratenen Flüchtlingen,
heißt es im Bericht. An zweiter und dritter Stelle folgten Iraner und
Afghanen. Mehr als 60 Prozent der Anträge im Jahr 2014 bezogen sich
auf eine Anerkennung als Arzt oder als Gesundheits- und
Krankenpfleger – also auf Berufe mit hohem Fachkräftemangel.

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