Luxemburg (dpa) – Deutsche Grundschüler lernen seltener Fremdsprachen
als ihre Altersgenossen in vielen anderen EU-Ländern. Während EU-weit
fast 84 Prozent der jungen Schüler Sprachunterricht bekamen, sind es
in Deutschland nur zwei Drittel (66,4 Prozent), wie die
Statistikbehörde Eurostat am Freitag mitteilte. Die Zahlen bezogen
sich auf das Jahr 2014. Niedriger war demnach der Anteil nur in
Belgien, Dänemark, Ungarn, Slowenien und bei Schlusslicht Portugal
(36,2 Prozent). Einige Länder kamen dagegen auf 100 Prozent oder
knapp weniger, etwa Frankreich, Spanien, Polen und Italien. Häufigste
Fremdsprache war mit Abstand Englisch, gefolgt von Französisch.