München (dpa) – Bayern kehrt zum neunjährigen Gymnasium (G9) zurück.
Das hat die CSU-Fraktion am Mittwoch in München beschlossen, wie am
Rande der Fraktionssitzung aus Teilnehmerkreisen verlautete. Damit
ziehen Staatsregierung und CSU einen Schlussstrich unter jahrelange
Diskussionen und teils heftigen internen Streit. Start der Reform
soll zum Schuljahr 2018/19 sein, für die Klassenstufen fünf und
sechs. Die jetzigen Viertklässler, die in diesem Herbst aufs
Gymnasium wechseln, werden also der erste Jahrgang des neuen G9 sein.
Gleichzeitig mit der G9-Reform beschloss die CSU ein Bildungspaket
für alle Schularten. Insgesamt sollen in den kommenden Jahren mehr
als 1800 zusätzliche Lehrerstellen geschaffen werden – ungefähr 1000
an den Gymnasien und gut 800 an den anderen Schularten zusammen.