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Bundesbericht: In zehn Jahren 75 Prozent mehr Geld für Forschung

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Berlin (dpa) – Trotz hoher Investitionen in Forschung und Entwicklung
(FuE) tut sich Deutschland weiterhin schwer, dafür wie angepeilt pro
Jahr drei Prozent vom Bruttoinlandsprodukt (BIP) abzuzweigen. Seit
2005 verzeichnete der Bund für diesen Zukunftsbereich allerdings
einen Ausgabenzuwachs von gut 75 Prozent, wie aus dem Bundesbericht
Forschung und Innovation 2016 hervorgeht. Der Report wurde am
Mittwoch vom Bundeskabinett in Berlin verabschiedet.

Die Investitionen des Bundes stiegen demnach von 9 auf derzeit 15,8
Milliarden Euro jährlich. Nach vorläufigen Berechnungen für 2014
hätten Staat und Wirtschaft fast 84 Milliarden Euro für Forschung und
Entwicklung ausgegeben. Dies entspreche rund 2,9 Prozent des BIP,
heißt es in dem Bericht des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung. «Damit ist das Ziel der Strategie Europa 2020, jährlich 3
Prozent des BIP für FuE auszugeben, nahezu erreicht.»

Künftig gelte es, «bislang ungenutzte Innovationspotenziale vor allem
im Mittelstand und durch mehr Unternehmensgründungen zu aktivieren
und die Gesellschaft stärker mit einzubeziehen». Die von der
Regierung beauftragte Expertenkommission Forschung und Innovation
(EFI) hatte kürzlich einschränkend festgestellt, dass Deutschland
etwa bei der Förderung des Wachstumssektors Serviceroboter, aber auch
in anderen Technologiefeldern bei FuE nicht optimal aufgestellt sei.

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