Berlin (dpa) – Der Bund will den reibungslosen Übergang junger
Menschen von der Schule in eine Berufsausbildung auch künftig mit
einem Milliardenprogramm fördern und dafür möglichst viele Länder ins
Boot holen. Mit bisher sieben Bundesländern sei es gelungen, dazu
Vereinbarungen zu treffen, erklärte Bildungsministerin Johanna Wanka
(CDU) am Dienstag in Berlin. «Weitere sollen folgen.»
Die «Initiative Bildungsketten» unterstützt Schüler seit 2010, den
Weg ins Berufsleben zu schaffen. Bis 2018 stellen das Bildungs- und
das Arbeitsressort 1,3 Milliarden Euro etwa für Potenzialanalysen und
ehrenamtliches Coaching bereit, teilten beide Bundesministerien mit.
Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) sagte, durch das Programm sei
die Berufseinstiegsbegleitung verstetigt worden. «Sie unterstützt
Schülerinnen und Schüler, die Gefahr laufen, den Schulabschluss und
den Übergang in Ausbildung nicht zu schaffen – frühzeitig,
kontinuierlich und individuell. Auch die Assistierte Ausbildung
erreicht zunehmend die jungen Menschen. Das ist eine gute Bilanz.»
Mit der Bundesförderung wird den Ministerien zufolge erreicht, dass
an rund 3000 Schulen in Deutschland Berufseinstiegsbegleiter aktiv
sind. Diese könnten mit Hilfe der Finanzierung durch den Europäischen
Sozialfonds etwa 113 000 junge Menschen unterstützen. Zudem könnten
jährlich rund 180 000 Schüler an Werkstatt-Tagen des
Berufsorientierungsprogramms teilnehmen.