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Das Steak als Show: Türkischer Koch «Salt Bae» startet in New York

New York (dpa) – Sonnenbrille, Bart, muskulöse Oberarme und ein
saftiges Steak: Mit seiner Mischung aus Show, Sex-Appeal und scharf
gebratenem Fleisch sorgt der türkische Koch Nusret Gökçe alias «Salt
Bae» in New York für Gesprächsstoff. In seinem neuen Restaurant
serviert er seine Steaks in dem Stil, für den ihn seine mehr als zehn
Millionen Follower auf Instagram seit Monaten abfeiern: besonders
sexy. Mit seiner berühmten Geste, bei der er Salz mit angespanntem
Oberarm lässig auf das fertige Fleisch rieseln lässt, ist Gökçe im
Restaurant sogar als Wandgemälde verewigt. Dabei gehe es aber
offensichtlich mehr um den theatralischen Auftritt als um das Essen
selbst, urteilt die «New York Post» nach einem ersten Besuch: Das
Steak für 130 Dollar (105 Euro) sei hart gewesen wie Schuhleder.

«Raw Water» – Trinkwasser-Trend aus USA birgt Gesundheitsrisiken

San Francisco (dpa) – Das Versprechen auf der Website eines Händlers
klingt wie eine Rückkehr zur Natur: «unbehandeltes, natürliches
Quellwasser». Aus Bedenken über Zusätze im Trinkwasser aus Leitung
und Flasche werben Start-ups in den USA mit sogenanntem «raw water» –
«rohes Wasser» aus natürlichen Quellen, das ungefiltert und ohne
Chlor oder andere Zusätze verkauft wird. Was gesund klingt, lässt bei
Experten die Alarmglocken läuten: Ungefiltertes Wasser kann
Schadstoffe wie Arsen enthalten, die durch Verschmutzung aus
Industrie und Landwirtschaft ins Wasser gelangen. Das in Flüssen und
Bächen fließende Wasser mag pur aussehen, kann aber voller Bakterien,
Viren und Parasiten stecken und wird deshalb nicht ohne Grund
behandelt, bevor es in Leitungen gespeist und in Flaschen gefüllt
wird.

Japans Manga-Cafés wollen attraktiver für Frauen werden

Tokio (dpa) – Japans Manga-Cafés haftet oft das Image an, mit engen
und düsteren Räumen eher etwas für Männer zu sein. Viele Japanerinnen
rümpfen da die Nase. Doch nun scheinen sich die Betreiber solcher
Etablissements langsam eines Besseren zu besinnen, um auch die bisher
vernachlässigte weibliche Kundenklientel für sich zu gewinnen. So hat
das «Hailey`5 Cafe» in Tokios hippem Szene-Stadtteil Shibuya zum
Beispiel seine Räumlichkeit modern mit hellem Holz und
Flachbildschirmen für Filme ausgestattet und auf diese Weise eine
freundliche Atmosphäre geschaffen, bei der sich auch Frauen sicher
und behaglich fühlen können, wie die Agentur Kyodo schreibt.
Offensichtlich mit Erfolg, die Zahl der weiblichen Kunden sei dort
höher als normal.

Endlich selbst ein Miethai werden

Berlin (dpa) – Wer von der Wohnungssuche frustriert ist, kann jetzt
im Spiel die Fronten tauschen. Beim neuen «Mieter-Quartett» werden
potenzielle Mieter gegeneinander ausgespielt. Die Wohnungssuchenden
im Spiel sind in acht Kategorien unterteilt: Studenten, Berufstätige,
Taugenichtse, Besserverdiener, Mehrpersonenhaushalt, Exoten, Rentner,
Bedürftige. Sie besitzen wie im normalen Quartett unterschiedliche
Stärken. So hat der «Daddy-Bürgschaft-Medizinstudent» zwar ein sehr
gutes Einkommen – doch kommt er in Sachen «Shitstorm-Faktor» nicht
gegen einen Flüchtling an. Veröffentlicht wurden die Karten vom
«Bohemian Browser Ballett». Es produziert Satire-Videos im Auftrag
des Content-Netzwerks Funk von ARD und ZDF. Die Spielkarten können im
Internet heruntergeladen und dann ausgedruckt werden.

Relaunch beim «Reiseführer-Original»

Ostfildern (dpa) – Wer in Zeiten des Internets mit Websites wie
TripAdvisor überhaupt noch zum klassischen Reiseführer greift und auf
Originale steht, sollte es wohl mit dem «Baedeker» probieren. Er geht
auf Karl Baedeker zurück, der vor knapp 200 Jahren in Koblenz den
Reiseführer als Buch erfand. Bereits damals hatte der Guide die noch
heute verbreitete Grundgliederung in allgemein Wissenswertes,
Praktisches, Restaurant-Tipps sowie präzise Karten, wie es vom heute
herausgebenden Verlag Mairdumont in Ostfildern bei Stuttgart heißt.
Der letzte große Relaunch der Reihe war vor fünf Jahren. Nun war es
wieder so weit – inhaltlich und visuell. Neu ist zum Beispiel eine
Magazinstrecke «Das ist…». Unter den ersten 26 überarbeiteten
Bänden sind szenig-angesagte Ziele wie Barcelona, Berlin, Kuba,
Lissabon, London, Mallorca, Malta, München, New York, Paris und Wien.

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