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54 Prozent sehen sich als Gewinner der Digitalisierung

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Berlin (dpa) – Mehr als jeder zweite Bundesbürger sieht sich als
Gewinner der Digitalisierung. Nur rund 16 Prozent sehen sich als
Verlierer der zunehmenden Verbreitung von Computern, Tablets,
Smartphones und Robotern, wie eine am Donnerstag in Berlin
veröffentlichte Umfrage des ifo Instituts zeigt. Allerdings fürchtet
eine Mehrheit von rund 50 Prozent größere soziale Ungleichheit durch
Digitalisierung – 46 Prozent erwarten dies nicht.

Bei der Digitalisierung an Schulen sehen viele offenbar
Nachholbedarf. 80 Prozent der Befragten sind dafür, dass der Bund
alle Schulen mit Computern, WLAN und Breitband-Zugang ausstattet. 67
Prozent befürworten einen vom Bund bezahlten Computer für jeden
Schüler einer weiterführenden Schule, so das ifo-Bildungsbarometer.

Insgesamt bekommen die Schulen etwas schlechtere Noten als in den
vergangenen Jahren. 80 Prozent geben den allgemeinbildenden Schulen
eine 1, 2 oder 3 (2016: rund 83 Prozent) – 20 Prozent eine 4, 5 oder
6 (2016: 18 Prozent).

Dass Schüler in Deutschland mit ihren Computerkenntnissen nur im
Mittelfeld liegen, hatte eine einschlägige Studie vor drei Jahren
gezeigt: Die Schulen seien nicht gut mit Computern ausgestattet,
viele Lehrer würden sich nicht optimal damit auskennen – deshalb
seien auch die Schüler weniger fit mit Internet und Computern als in
anderen Ländern, hatte die ICILS-Studie ergeben.

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