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Zulassung von Studiengängen: Hochschulen fordern stärkere Rolle

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Mainz (dpa) – Die Hochschulen fordern eine stärkere Rolle bei der
Zulassung neuer Studiengänge. In allen Gremien müsse die Wissenschaft
die Mehrheit haben, erklärte Horst Hippler, Präsident der
Hochschulrektorenkonferenz. Eine entsprechende Empfehlung
verabschiedeten die Rektoren am Dienstag in Mainz. Nun solle die
Kultusministerkonferenz (KMK) ihren Vorschlag umsetzen.

Die KMK ordnet derzeit das Akkreditierungssystem für Studiengänge
neu. Dies war nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
Anfang des Jahres nötig geworden. Die Richter hatten festgestellt,
dass der Gesetzgeber grundlegende Entscheidungen nicht auslagern
dürfe. Bei der Ausarbeitung von Details wie Lehrplänen und
Prüfungsordnungen hatte sich der Staat auf der Hilfe von Agenturen
bedient. Deswegen muss nachgebessert werden.

Die Rektoren fordern, dass die Agenturen auch in Zukunft Beratungen
und Organisatoren anbieten können sollen. Aber ihre Einbeziehung
solle nicht verpflichtend sein. Die Hochschulen sollten selbst
entscheiden können, ob sie die Angebote der Agenturen für ihre
Qualitätsentwicklung nutzen wollten.

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