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«Wer hier pisst, stirbt» – Club wehrt sich gegen Wildpinkler

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Stuttgart (dpa) – Im Kampf gegen Wildpinkler setzt ein Club in
Stuttgart auf eine drastische Aktion. «Wer hier pisst, stirbt» ist
auf einem Schriftzug an dem Lokal in der Innenstadt zu lesen.

Dabei handelt es sich allerdings nicht um eine ernst gemeinte
Drohung, sondern um ein Kunstwerk, wie «Stuttgarter Zeitung» und
«Stuttgarter Nachrichten» berichten. Bekommen haben es die
Clubbetreiber demnach bei der Fotoausstellung eines Künstlers im Juli
2015. Nun hängt es dort im Kampf gegen Wildpinkler.

Wirklich abzuschrecken scheint es die aber nicht: Sie und ihr
Personal müssten auch nach der Installation täglich zu Gießkanne und
Chlor greifen, um Flüssigkeiten und Gerüche zu verbannen, sagte
Ninette Sander vom Club «White Noise» den Blättern. «Der Gestank weht
durch die ganze Passage.» Der Club liegt an der Unterführung eines
U-Bahnhofs.

Auch andernorts hat man mit Wildpinklern zu kämpfen: Zuletzt setzten
Säure und Salz von Urin etwa der Substanz des Ulmer Münsters zu – dem
höchsten Kirchturm der Welt. Mehr Toiletten und Appelle an die
Vernunft sorgten aber für Abhilfe. Auf der Hamburger Partymeile St.
Pauli setzte man zuletzt etwa auf eine Spezialwand mit besonders
feuchtigkeitsabweisendem Lack – die gewissermaßen zurückpinkelt.

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