Bewerben sich Schüler für einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz,
klappt es mit dem Lebenslauf häufig ganz gut. Das Anschreiben ist für
viele das Problem. Möglichst individuell soll es sein. Doch wie macht
man das?
München (dpa/tmn) – Um einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz zu
bekommen, sollte schon das Anschreiben den Personaler überzeugen. Die
Berufsberaterin Iris Ische Böhning von der Arbeitsagentur München
gibt drei Tipps:
– Von sich erzählen: Schüler sollten in dem Anschreiben deutlich
machen, dass sie der Richtige für die Firma sind. Sie sollten deshalb
etwas über ihre Interessen und Stärken schreiben. Ein Beispiel: Wer
sich bei einem Chemie-Konzern bewerben will, sollte erwähnen, dass er
in der Begabtenförderung Chemie in der Schule war, wenn das so ist.
– Von der Firma erzählen: Wichtig ist, dass aus dem Anschreiben klar
hervorgeht, was Jugendliche an dem Arbeitgeber interessiert und wie
sie auf ihn kommen. Hat ein Onkel oder Nachbar die Firma empfohlen?
Dann nennen Schüler denjenigen am besten. Und dann muss man die Frage
beantworten können, warum man sich ausgerechnet für diese Firma
interessiert. Wer sich für ein Praktikum bewirbt, kann etwa
schreiben, dass er sich näher darüber informieren möchte, welche
Ausbildungen es im Betrieb gibt.
– Rechtschreibung prüfen: Schüler lassen ihr Anschreiben außerdem am
besten immer von mindestens einer Person gegenlesen. «Die Personaler
sind da wirklich streng geworden. Zwei oder drei Rechtschreibfehler
im Anschreiben führen sofort zum Aus», sagt Böhning. Um nichts zu
übersehen, rät sie, das Anschreiben außerdem einmal Wort für Wort von
rechts unten nach oben links durchzugehen. Die ungewohnte Reihenfolge
beim Lesen führt dazu, dass man Flüchtigkeitsfehler eher sieht.