Wer im Wintersemester ein Studium aufnehmen will, merkt es derzeit
schon: Viele Studiengänge sind zulassungsbeschränkt. Dabei gibt es
beim Numerus Clausus deutliche Unterschiede je nach Fächergruppen und
Region.

Gütersloh (dpa/tmn) – Im Wintersemester 2016/2017 haben vier von zehn
Studiengängen (41,5 Prozent) eine Zulassungsbeschränkung. Das geht
aus einer Erhebung des CHE Centrum für Hochschulforschung hervor.
Gegenüber dem Vorjahr ist das ein leichter Rückgang um 0,5
Prozentpunkte. Allerdings sind die Hürden in den Stadtstaaten weiter
sehr hoch. In Hamburg gibt es bei 72,3 Prozent der Studiengänge einen
Numerus Clausus (NC). Auf Rang zwei liegt Bremen mit 60,8 Prozent,
gefolgt vom Saarland (60,2 Prozent).

Am niedrigsten ist der Wert in Rheinland-Pfalz (23 Prozent). Auch in
Mecklenburg-Vorpommern (23,6 Prozent) und Thüringen (26,4 Prozent)
sind im Ländervergleich verhältnismäßig wenige Studiengänge
zulassungsbeschränkt.

Bei Bachelor-Studiengängen ist bundesweit im Schnitt fast jeder
zweite Studiengang (47,6 Prozent) zulassungsbeschränkt – bei den
Master-Studiengängen ist es jeder Dritte (35,5 Prozent). Grundlage
für die Untersuchung sind die Angaben im Hochschulkompass von rund
18 000 Studiengängen im Wintersemester 2016/2017.

Außerdem gibt es deutliche Unterschiede je nach Fach: So hat in den
Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mehr als jeder zweite
Studiengang einen NC. In den Sprach- und Kulturwissenschaften sind
dagegen fast 70 Prozent ohne Beschränkung.

Unterschiede gibt es auch je nach Hochschulart. So sind an den
Fachhochschulen bundesweit 45,8 Prozent der Studiengänge
zulassungsbeschränkt – an den Universitäten sind es 40,1 Prozent.