Im Jahr 2020 werden nach einer Studie in
deutschen Hochschulen mindestens 40 000 Flüchtlinge eingeschrieben
sein. Es könnten aber auch doppelt so viele sein, wenn Faktoren wie
fehlende Sprachkenntnisse, gesundheitliche Probleme und finanzielle
Hürden beseitigt würden. Das geht aus einem Report von Stifterverband
und Unternehmensberatung McKinsey hervor, der am Montag
veröffentlicht wurde. «Die Motivation vieler Flüchtlinge in den
ersten Monaten nach ihrer Ankunft in Deutschland ist besonders hoch»,
so der Report.
Dieses Potenzial sollte besser genutzt und die Prozessdauer von der
Einreise bis zur Aufnahme eines Studiums durch Ausbau und Förderung
von studienvorbereitenden Sprach- und fachlichen
Kursen an Hochschulen verkürzt werden, hieß es weiter. Die richtige
Zuordnung von Flüchtlingen im Bildungssystem sollte durch eine
Erfassung von Kompetenzen, gekoppelt an eine frühzeitige
Bildungsberatung, sichergestellt werden.