Die Förderung von Demokratie wird nach Ansicht vieler
Mitarbeiter deutscher Stiftungen immer bedeutsamer für die eigene
Arbeit. Knapp die Hälfte der 246 befragten Mitarbeiter äußerte sich
entsprechend und sagte, dass diese Aufgabe seit einigen Jahren
an Bedeutung gewonnen habe, wie der Bundesverbandes Deutscher
Stiftungen am Mittwoch in Berlin mitteilte. Knapp 70 Prozent der
befragten Stiftungen gaben demnach an, sich mit ihren Angeboten an
Kinder im Vorschulalter, Schüler und Studenten zu richten.
«Es ist gut zu wissen, dass sich Stiftungen in Zeiten populistischer
Strömungen zunehmend der Stärkung der Demokratie verpflichtet sehen –
und die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements dabei eine
zentrale Rolle spielt», sagte Karin Haist von der Körber-Stiftung.
Rund jede fünfte befragte Stiftung widmet sich den Angaben nach dem
Kampf gegen Radikalismus und Extremismus (21 Prozent). Das Thema
Opferberatung spiele dagegen kaum eine Rolle (4 Prozent).
Der Bundesverband Deutscher Stiftungen vertritt nach eigenen Angaben
als Dachverband die Interessen von etwa 21 000 Stiftungen.