München/Hamburg (dpa/tmn) – Bloß keine Party-Fotos: Bewerber
versuchen oft, in sozialen Netzwerken Peinlichkeiten vor potenziellen
Arbeitgebern zu verstecken. Umgekehrt kann ein interessantes Profil
bei Xing, Instagram und Co. aber auch ein Pluspunkt sein, erklärt
Karsten Borgmann, Deutschlandchef der Jobbörse Careerbuilder, im
Interview mit der Zeitschrift «Neon» (Ausgabe Dezember 2017).
Ehrenamtliches oder sportliches Engagement ist zum Beispiel viel
beeindruckender, wenn es in den Netzwerken tatsächlich zu sehen ist –
und nicht als unbewiesener Punkt im Lebenslauf steht.
Bei einem Kommunikations-Job kann ein gut gepflegtes Profil sogar
eine Art Arbeitsprobe sein. Umgekehrt macht es eventuell
misstrauisch, wenn jemand auf den einschlägigen Plattformen gar nicht
zu finden ist, so der Experte. Das sei ein Hinweis darauf, dass
jemand nicht vernetzt ist oder nicht kommunizieren kann – je nach
Stelle eventuell ein Ausschlussgrund.