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Neues aus der Szene

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Kopenhagen (dpa) – In Europas Hauptstädten fehlen Tausende
Unterkünfte für Studenten. Der dänische Star-Architekt Bjarke Ingels
hat für das Platzproblem eine Lösung: «Urban Rigger», schwimmende
Studentenbuden in Kanälen, auf Seen und in Häfen. Auf kleinen Inseln
sind Container montiert, in denen jeweils ein Dutzend Studenten Platz
finden soll. Dazu haben die Wohnheime auf dem Wasser Anlegeplätze für
Kajaks, einen Badesteg, Grillplatz und eine Dachterrasse. Bisher
treibt so ein modernes Hausboot nur in Kopenhagen herum. Ingels will
die schwimmenden Plattformen aber in ganz Europa als Unterkunft für
Studenten oder etwa Flüchtlinge etablieren.
(http://www.urbanrigger.com)

Textil-Recycling: Sommerklamotten noch im Herbst anziehen

Berlin (dpa) – Alle Jahre wieder kommt der Moment, an dem die
sommerlichen Outfits endgültig eingemottet werden. Das muss nicht
sein: Die Sommerklamotten können nämlich auch herbsttauglich gepimpt
werden. In diesem Jahr sei vor allem das «Sommerkleid-Recycling» im
Trend, schreibt das Portal «goFeminin». Die geliebten
Blümchenkleider, an denen noch das Gefühl einer lauen Sommernacht
hängt, werden dann zum Beispiel mit blickdichter Strumpfhose und
Stiefeletten zu Herbst-Outfits umfunktioniert.
(Sommerkleid-Recycling: http://dpaq.de/ar8ij)

Japans moderne Modemacher entdecken uraltes Design

Tokio (dpa) – Japanische Modemacher greifen für ihre neuen
Kollektionen zunehmend auf teils jahrhundertealtes Design zurück.
Modelabel wie Five Foxes aus Tokio beispielsweise holen sich die
Ideen für Jacken, Mäntel oder Pullover von Motiven auf traditionell
japanischen Musikinstrumenten, Holzschachteln oder anderen
kulturellen Schätzen, wie die Wirtschaftszeitung «Nikkei» schrieb.
Andere wie der berühmte japanische Modezar Issey Miyake lassen sich
von den Farben und Motiven auf traditionellen Kimonos inspirieren,
wieder andere finden Anregungen in der Welt des Kabuki-Theaters. Auch
die Marke Uniqlo lässt T-Shirts mit typisch japanischen Motiven
kreieren.

Dufte Idee: Japaner entwickeln Klopapier mit heimischem Aroma

Tokio (dpa) – Das ist japanische Gastlichkeit: Damit ausländische
Touristen das Land so richtig dufte in Erinnerung behalten, hat sich
ein japanischer Klopapierhersteller etwas Besonderes einfallen
lassen: Toilettenpapierrollen mit dem Duft unter anderem von
Kirschblüten und Bambus. Das mit japanischen Motiven bunt verpackte
Klopapier mit dem passenden Namen «Japan Feeling» ist in insgesamt
acht verschiedenen Duftnoten erhältlich, wie die Zeitung «Nikkei»
meldete. Die Firma Itoman biete das Klopapier gezielt den immer
zahlreicher nach Japan strömenden ausländischen Touristen als
Souvenir-Artikel in Geschenke-Shops und Kaufhäusern im ganzen Land
an. (Website der Firma, japanisch:
http://www.e-itoman.jp/japanfeeling)

Sangría bekommt Konkurrenz
(Foto – Archiv)

Mainz (dpa) – Ein Riesling schmeckt anders als ein Müller-Thurgau,
ein Spätburgunder nicht wie ein Dornfelder. Einigen Weinliebhabern
reicht diese Vielfalt (und der Zuckergehalt) nicht – sie greifen nach
Wein-Mischgetränken wie Sangría. Nun gibt es immer mehr dieser
weinhaltigen Getränke in der Flasche: Hugo etwa ist Weißwein mit
Holunderblüte und Minze, Looping ein Wein mit Johannisbeersaft, Marie
Blanc ein Riesling mit Maracuja und Marille. Einige deutsche Winzer
wollen bei dem Trend jedoch nicht mitmachen und bleiben bei den
natürlichen Produkten, wie sie der Fachzeitschrift «Der deutsche
Weinbau» sagen. Tanja Baumann von der Wein- und Sektkelterei Schloss
Affaltrach etwa meint: «Ich denke, dieser Trend zu Cocktails auf
Weinbasis wird bald wieder abflauen.»

Flüchtlinge kochen in Warschauer Foodtruck gegen Fremdenfeindlichkeit
(Foto – aktuell)

Warschau (dpa) – Sie kochen mit einer Mission: Mit Nationalgerichten
aus ihren von Konflikten gebeutelten Heimatländern bringen Migranten
den Warschauern ihre Kultur und Geschichte näher. Jedes Wochenende
tischen sie in der «Kuchnia Konfliktu» («Konfliktküche») – einem
Foodtruck am angesagten Weichselufer – typische Speisen auf. Die
wechselnden Gerichte, darunter algerische Hotdogs oder das
nahöstliche «Sabih» mit Aubergine und Ei – erfreuen sich in der
polnischen Hauptstadt großer Beliebtheit. Oft sind sie im Nu
ausverkauft. Gegründet wurde die «Konfliktküche» in diesem Sommer von
drei jungen Polen. Mit ihrem Projekt wollen sie Vorurteile gegenüber
Ausländern abbauen und Migranten in Polen unterstützen. Das Projekt
bietet den unter anderem aus Tschetschenien, dem Irak, Weißrussland
und Tunesien stammenden Einwanderern faire Arbeitsbedingungen. Neben
dem Foodtruck ist auch ein Restaurant im Gespräch. (Kuchnia Konfliktu
bei Facebook: http://dpaq.de/fFjTX)

 

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