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Minicomputer soll Grundschüler in Deutschland für Technik begeistern

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Der Kleinstcomputer «Calliope mini» hat zum Start
des nationalen IT-Gipfels in Saarbrücken seinen ersten öffentlichen
Auftritt: Der eigens für Drittklässler entwickelte Minicomputer soll
bei den Kindern den Spaß an Technik und am Programmieren entfachen.
Der handflächengroße Rechner in der Form eines sechszackigen Sterns
ist das Ergebnis einer vom Wirtschaftsministerium geförderten
Initiative einer gemeinnützigen GmbH.

Aktuell ist das Gerät in zwei Grundschulen im Saarland im Einsatz. Ab
2017 sollen alle Grundschulen die Möglichkeit haben, auf freiwilliger
Basis am «Calliope»-Pilotprojekt des Bundeswirtschaftsministeriums
teilzunehmen.

«Um fit für die Jobs der Zukunft zu sein, brauchen unsere Kinder
digitale Kenntnisse», sagte Gesche Joost, Internetbotschafterin der
Bundesregierung und Mitgründerin von Calliope. «Mit dem Calliope mini
wollen wir einen Startschuss für die digitale Bildung in Deutschland
geben – damit alle Kinder schon ab der Grundschule kreativ und
spielerisch lernen, wie die digitale Welt funktioniert.» Bislang
haben den Initiatoren zufolge noch immer 30 Prozent der zwölf- und
dreizehnjährigen Schüler in Deutschland keine bis wenige digitale
Kompetenzen.

«Calliope» soll fächerübergreifend eingesetzt werden und die Schüler
zu aktiven Gestaltern machen. Das Gerät ist unter anderem mit kleinen
Lämpchen, Knöpfen und Sensoren ausgestattet. Über USB-Anschluss oder
Bluetooth gelangen die von den Kindern entwickelten eigenen Programme
auf die Platine. Die nötigen Lernkonzepte und Materialien werden von
den Partnern entwickelt, zu denen etwa IT-Unternehmen wie die
Telekom, Google, SAP und Microsoft sowie der Cornelsen Verlag
gehören.

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