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Mehrheit glaubt nicht an gute Jobperspektive von Flüchtlingen

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Berlin (dpa) – Die meisten Bundesbürger haben nur geringe Erwartungen
an die Bildung und die Arbeitsperspektiven von Flüchtlingen. So
schätzen drei von vier Deutschen den durchschnittlichen Bildungsstand
der Flüchtlinge als niedrig ein, wie aus dem am Mittwoch in Berlin
vorgestellten Bildungsbarometer des ifo-Instituts hervorgeht. Mehr
als jeder Zweite glaubt nicht, dass die Flüchtlinge dabei helfen, den
Fachkräftemangel der Wirtschaft zu verringern. Jeder Dritte geht
schon davon aus.

Drei Viertel sind für staatlich finanzierte verpflichtende
Sprachkurse. 58 Prozent sind für eine Ausweitung der Schulpflicht von
18 auf 21 Jahre für alle jungen Erwachsenen, auch Flüchtlinge, die
keinen Abschluss oder Arbeitsplatz haben. 26 Prozent sind dagegen.
Ein zweijähriges Bleiberecht nach Abschluss einer Ausbildung
befürwortet jeder Zweite, mehr als jeder Dritte ist dagegen.

Gespalten sind die Bürger bei den Fragen einer staatlichen Übernahme
von Ausbildungskosten der Betriebe: 45 Prozent sind dafür, 41 Prozent
dagegen. Die meisten sind für eine möglichst gleichmäßige regionale
Verteilung von Flüchtlingskindern auf die Schulen. Für eine schnelle
Integration von Flüchtlingskindern im Grundschulalter in existierende
Schulklassen sind 72 Prozent – unter den Lehrern sind es sogar 83
Prozent.

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