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KMK-Präsidentin: Berufsausbildung verdient ein besseres Image

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Berlin (dpa) – Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK),
Susanne Eisenmann, will der klassischen betrieblichen Lehre bei
Jugendlichen ein besseres Image verschaffen. «Der Wert unserer dualen
Ausbildung, ihre Qualität, wird außerhalb unserer Grenzen wesentlich
stärker wahrgenommen als in Deutschland selbst», sagte die
CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. Die Tendenz zu Abitur
und Hochschulstudium habe in den vergangenen Jahren in allen
Bundesländern zugenommen. «Deshalb will ich wieder stärker für die
Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung werben.»

Das Schwerpunktthema ihrer KMK-Präsidentschaft orientiere sich «auch
an den Bedürfnissen der Wirtschaft – nicht nur in Baden-Württemberg»,
sagte die Stuttgarter Bildungsministerin. «Hier geht es um eine
Grundsatzfrage für ganz Deutschland. Wichtig wäre, dass wir uns schon
in der Schule darauf ausrichten, genug Auszubildende zu finden.» In
den Bundesländern fehle es aber insgesamt an Begleitung der
Jugendlichen von der Schule bis in den Beruf, räumte Eisenmann ein.

Das Bundeskabinett beschließt am Vormittag den Berufsbildungsbericht
2017 mit Daten zur Lage auf dem Ausbildungsmarkt. Der Report 2016
hatte den langjährigen Trend zu immer weniger neuen Lehrverträgen in
Deutschland bestätigt. Zugleich blieben viele Lehrstellen unbesetzt.
Und nur jede fünfte Firma in Deutschland bildet noch aus.

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