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Jeder fünfte Schüler raucht Shisha

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Berlin (dpa) – Der Konsum von Wasserpfeifen ist bei Kindern und
Jugendlichen laut einer neuen Studie weit verbreitet. Von den
Schülern der Klassen fünf bis zehn haben 22 Prozent schon einmal
Tabak aus einer sogenannten Shisha geraucht, wie die Erhebung der
Krankenkasse DAK-Gesundheit zeigt, die der Deutschen Presse-Agentur
in Berlin vorliegt. Sechs Prozent konsumieren dies demnach
regelmäßig, also mindestens einmal im Monat.

In der Jahrgangsstufe zehn hat sogar knapp die Hälfte aller Schüler
Erfahrung mit Shishas. 15 Prozent der Zehntklässler rauchen
regelmäßig Shisha, häufiger tun dies Jungen als Mädchen.

Die Daten stammen aus dem DAK-Präventionsradar 2017, für den das
Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung in sechs
Bundesländern 7000 Schüler aus mehr als 400 Klassen befragt hat.

Den Großteil der Ergebnisse hatte die Kasse bereits Anfang September
veröffentlicht.

Ab Jahrgangsstufe sieben verfünffacht sich der Shisha-Konsum demnach
innerhalb von drei Schuljahren. Während in Klasse sieben erst zwei
Prozent der Schüler mindestens einmal im Monat eine Shisha rauchen,
sind es in Klasse neun schon zehn Prozent. Die Kasse sieht einen
Grund für den verbreiteten Konsum darin, dass süß-fruchtige
Aromastoffe, die dem Tabak beigemengt sind, Shishas harmlos wirken
ließen. «Wasserpfeifen sind eine gefährliche Versuchung für
Jugendliche», sagte der Chef der DAK-Gesundheit, Andreas Storm.

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