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Innenminister kritisiert Tumult bei Protest gegen AfD-Veranstaltung

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Magdeburg (dpa) – Nach lautstarken Protesten von Studenten gegen eine
AfD-Veranstaltung an der Magdeburger Universität hat Sachsen-Anhalts
Innenminister Holger Stahlknecht die Störer kritisiert. «Wer der AfD
vorwerfen will, sie sei antidemokratisch, darf ihr nicht dadurch
begegnen, dass er selbst antidemokratisch ist», sagte der
CDU-Politiker der «Magdeburger Volksstimme».

Bei einer Vorlesung der AfD-nahen Hochschulgruppe Campus Alternative
war es am Donnerstagabend zu tumultartigen Szenen gekommen. Mehrere
hundert Studenten warteten im Hörsaal, als die AfD-Anhänger
eintraten, gab es lautstarken Protest. Später kam es auch zu
Rangeleien, ein Böller flog in Richtung des Podiums. Die Abordnung
der Rechtspopulisten, darunter Sachsen-Anhalts AfD-Chef André
Poggenburg, verließ unter Polizeischutz den Raum.

Die Polizei nahm fünf Anzeigen auf, wie ein Sprecher am Freitag
sagte. Darunter seien Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung,
Sachbeschädigung und Missbrauchs des Feueralarms. Ein AfD-Anhänger
war bei dem Gerangel verletzt worden. Zudem hatten Unbekannte den
Feueralarm ausgelöst. Die Anzeigen seien teils von AfD-Anhängern
gekommen, teils sei von Amts wegen – also von der Polizei selbst –
Anzeige erstattet worden, hieß es.

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