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Hamburgs Uni-Präsident: Wissenslücken der Studenten stopfen

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Hamburg/Berlin (dpa) – Der Präsident der Universität Hamburg, Dieter
Lenzen, will Wissenslücken der Studenten mit speziellen Angeboten im
Bachelor-Studium stopfen. Das Angebot könne man als «general studies»
bezeichnen, sagte Lenzen der «Welt am Sonntag». Jungen Menschen müsse
man heute beibringen, «was man vor 30 Jahren in der gymnasialen
Oberstufe lernte». Wie in den USA sollten nicht sechs, sondern acht
Semester bis zum Bachelor-Abschluss angesetzt werden.

Lenzen kritisierte die Bologna-Reform, also die Einführung der
Bachelor- und Master-Studiengänge statt des Diploms oder
Magisters. Früher habe es geheißen: «Unsere Absolventen seien zu alt,
unsere Universitäten zu abgehoben. Das dort vermittelte und gewonnene
Wissen müsse vor allem berufsorientiert sein. Jetzt rächt sich das.
Denn uns fehlt jetzt die Persönlichkeitsbildung.» Früher seien
Studenten beim Abschluss Ende 20, Anfang 30 gewesen, heute säßen
schon 16-Jährige in den Veranstaltungen.

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