Hamburg/Berlin (dpa) – Nach dem in letzter Minute auf höchster Ebene
abgesegneten Kompromiss zur «Exzellenzstrategie für Spitzenforschung
an Hochschulen zeigt sich das rot-grün regierte Hamburg zufrieden.
Die grüne Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank sagte am Freitag:
«Das ist eine gute Lösung. Ich kann sie aus Hamburger Sicht voll
unterstützen.» Dem Stadtstaat sei wichtig gewesen, «dass Unis, die
sich anstrengen, aufsteigen können», sagte Fegebank. «Die Hochschulen
haben nun Planungssicherheit für die kommenden Jahre und können sich
auf die Bewerbung konzentrieren.»
Bund und Länder hatten sich am Donnerstag im Berliner Kanzleramt auf
höchster Ebene darauf verständigt, den Hamburger Bedenken doch noch
Rechnung zu tragen. Nun können ab 2019 elf Hochschulen in Deutschland
für einen siebenjährigen Zeitraum mit zusammen 533 Millionen Euro pro
Jahr als «Exzellenz-Universitäten» gefördert werden. Das Projekt war
auf der Zielgeraden noch einmal in Gefahr geraten, weil Hamburg
Widerstand leistete und Einstimmigkeit der Beteiligten im Kanzleramt
erforderlich war. Die «Exzellenzstrategie» ist der Nachfolger der
2006 gestarteten, 4,6 Milliarden Euro teuren Exzellenzinitiative.