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Deutschlandstipendium für 24 300 Studierende

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Wiesbaden (dpa) – Mehr Studenten haben im vergangenen Jahr ein
sogenanntes Deutschlandstipendium bekommen – aber ihr Anteil an allen
Studenten lag immer noch unter einem Prozent. 24 300 Studierende
hätten 2015 ein Deutschlandstipendium bekommen, acht Prozent mehr als
im Jahr zuvor, berichtete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am
Montag. Der Anteil von 0,9 Prozent an der Gesamtzahl der Studierenden
des vergangenen Wintersemesters war noch weit entfernt von den 8
Prozent, die laut Bundesamt gesetzlich als Höchstgrenze vorgesehen
sind.

Mit dem Deutschlandstipendium werden seit dem Sommersemester 2011
Studierende gefördert, die herausragende Leistungen in Studium und
Beruf erwarten lassen. Sie erhalten monatlich 300 Euro, die je zur
Hälfte vom Bund und von privater Seite finanziert werden.

Die Hochschulen warben laut Statistik im vergangenen Jahr 25,3
Millionen Euro von privaten Geldgebern ein, sechs Prozent mehr als
2014. Beteiligt haben sich Unternehmen, Vereine oder Privatpersonen.

Die Förderquote von unter einem Prozent löst immer wieder Kritik von
Gewerkschaften, Grünen und Linken aus, die stattdessen eine
Aufwertung des Bafögs fordern. Bundesbildungsministerin Johanna Wanka
(CDU) hatte das Projekt im März verteidigt: «Wir haben in Deutschland
keine anständige Stipendienkultur», daher sei es zu der Idee des
Deutschlandstipendiums gekommen.

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