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Deutschland bei Forschung und Entwicklung auf gutem Weg

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Berlin (dpa) – Deutschland gehört nach einer neuen OECD-Studie zu den
fünf Ländern, die weltweit am meisten in Forschung und Entwicklung
(FuE) investieren. In wichtigen Zukunftsfeldern wie Energie und
Umwelt sei die Bundesrepublik sogar unter den «Top 3» neben Japan und
den USA, teilte das Forschungsministerium am Mittwoch unter Hinweis
auf den Report der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung (OECD) mit.

2015 lagen die deutschen FuE-Ausgaben erstmals bei drei Prozent des
Bruttoinlandsprodukts. Für die Jahre 2016 und 2017 sei mit steigenden
Innovationsausgaben um bis zu knapp vier Prozent zu rechnen, heißt es
in einer ebenfalls am Mittwoch präsentierten Erhebung des Zentrums
für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Demnach zahlen sich
Innovationsanstrengungen für Firmen aus, hieß es. So stieg der mit
neuen Produkten erzielte Umsatz 2015 um acht Prozent auf 710
Milliarden Euro an.

Die OECD sieht eine Stärke Deutschlands in der guten Kooperation von
öffentlicher und privater Forschung. Nachholbedarf gebe es vor allem
in der Finanzierung junger Unternehmen durch Startkapital.
Forschungsstaatssekretär Georg Schütte räumte ein, dass der Anteil
der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) an den gesamten
Innovationsausgaben der deutschen Wirtschaft rückläufig sei. «Die
Basis des forschenden Mittelstands in Deutschland muss wieder breiter
werden.» Sein Ministerium setze seit 2016 mit einem
Zehn-Punkte-Programm darauf, vermehrt Unternehmen anzusprechen, die
bisher wenig Aktivitäten bei Forschung und Innovation zeigten.

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