Berlin (dpa) – Weil eine Chemikalie in einem Gymnasium in
Berlin-Kreuzberg ausgelaufen ist, sind 17 Menschen ins Krankenhaus
gekommen. Die Betroffene – überwiegend Siebtklässler – klagten über
Atemwegsreizungen, wie eine Feuerwehrsprecherin am Montag sagte. Es
sei ein Gefäß mit Formaldehyd zu Bruch gegangen. Es habe sich um ein
Präparat gehandelt – Formaldehyd wird etwa zur Konservierung
von Organen benutzt. Als der Stoff im Keller der Schule austrat,
befanden sich dort insgesamt 36 Schüler und Lehrer. «Schwer verletzt
wurde niemand», betonte die Sprecherin.

Ein Rettungshubschrauber sei rein vorsorglich vor Ort gelandet. Zudem
waren mehrere Notärzte im Einsatz. Die Feuerwehr rückte mit
Chemieschutzanzügen an, um den Stoff aufzunehmen und
abzutransportieren. Danach wurde der Einsatzort gelüftet. Nach
Feuerwehr-Angaben war nicht die komplette Schule betroffen.