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Bauhaus schickt Agenten vor Jubiläum in Schulen

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Dessau-Roßlau (dpa) – Das Bauhaus schickt «Agenten» auf den Weg: Sie
sollen im Rahmen eines Bildungsprogramms Schüler für die Arbeit der
Kunst- und Designschmiede sensibilisieren und Ideen zum geplanten
Dessauer Bauhausmuseum entwickeln. Vier Frauen, die Kunst und
Tanzpädagogik studiert haben, werden dafür allein in Dessau-Roßlau an
16 Schulen tätig sein. Das Programm «Bauhaus Agenten» sei Teil der
Vorbereitungen zum 100. Jubiläum des Bauhauses im Jahr 2019, sagte
die Direktorin der Stiftung Bauhaus Dessau, Claudia Perren, am
Montag. Es werde in Dessau mit rund 1,9 Millionen Euro von der
Kulturstiftung des Bundes gefördert.

Insgesamt neun «Bauhaus Agenten» hätten ihre Arbeit aufgenommen, so
an den Bauhausstandorten in Berlin zwei, am Gründungsort Weimar drei.
Ziel sei es, aus der unmittelbaren und langfristigen Zusammenarbeit
mit Schulen ein innovatives und passgenaues Angebot für Schüler zum
Thema Bauhaus zu entwickeln. Möglich seien zum Beispiel
Theaterprojekte. Die Kulturstiftung des Bundes finanziert das
vierjährige Bildungsprogramm den Angaben zufolge mit insgesamt fünf
Millionen Euro.

Das Bauhaus gehört heute zum Unesco-Welterbe. Der Architekt Walter
Gropius (1883-1969) gründete es 1919 in Weimar als Hochschule für
Gestaltung. 1925 zog es nach Dessau um. Auf Druck der Nazis ging es
nach Berlin, wo es 1933 endgültig geschlossen wurde. Heute wird an
allen drei Standorten das Bauhauserbe gepflegt.

 

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