SDS-newsline Onlinezeitung

Arbeitgeber: Schüler brauchen bessere Berufsorientierung

| Keine Kommentare

Berlin (dpa) – Der Arbeitgeberverband BDA hat an die Schulen
appelliert, in enger Kooperation mit Unternehmen den Schülern eine
bessere Berufsorientierung zu ermöglichen. Nachdem es heute mehr
Ausbildungsplätze als Bewerber gebe, sollten die Schulen dabei
helfen, Fehlsteuerungen der Schüler in der Ausbildung zu vermeiden,
sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände
(BDA), Ingo Kramer, der Deutschen Presse-Agentur. «Wenn wir die
Berufsorientierung in Kooperation mit den Schulen in einem ganz
frühen Stadium deutlich verbessern, dann vergeuden wir nicht mehr die
Ressourcen, wie wir dies heute noch tun.»

Die Hälfte der Jugendlichen fühle sich nicht ausreichend über ihre
beruflichen Möglichkeiten informiert. Doch «es gibt immer noch eine
ganze Reihe von Schulen, die Berührungsängste mit Unternehmen haben.
Da hoffe ich, dass sich diese Schulen an den anderen ein Beispiel
nehmen. Das ist nicht des Teufels, sondern es hilft ihren Schülern,
den richtigen Beruf zu wählen», unterstrich Kramer und verwies auf
die Aktion SchuleWirtschaft.

«Wir bieten den Schulen bundesweit enge Kooperationen an», sagte
Kramer. Und er fügte hinzu: «Wir können jeder Schule, die ein
Patenunternehmen haben möchte, eines vermitteln.» Im übrigen müsse
man auch an Gymnasien Berufsbilder mit einer Lehre bewerben. Es
gelte, die zahlreichen Fälle von Studienabbrechern zu vermeiden, die
nach einigen Semestern kaum mehr den Mut fänden, einen neuen
Lehrberuf anzufangen. «Diese Fehlentwicklung in den Griff zu kriegen,
ist heute die Aufgabe einer Nahtstelle zwischen Wirtschaft und
Schule.»

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.