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Absolventen brauchen im Schnitt dreieinhalb Monate bis zum ersten Job

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Wie geht es nach dem Hochschulabschluss weiter? Eine neue Studie gibt
Aufschluss darüber, wie Studenten eine Stelle suchen und wie lange
sie dafür brauchen.

Hannover (dpa/tmn) – Absolventen haben im Schnitt dreieinhalb Monate
nach ihrem Studienabschluss einen Arbeitsvertrag in der Tasche. Das
geht aus einer neuen Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und
Wissenschaftsforschung (DZHW) hervor. Jeder zweite Bachelorabsolvent
von der Fachhochschule (FH) (54 Prozent) steigt sofort mit einem
unbefristeten Arbeitsvertrag ein – bei den Bachelorabsolventen von
der Universität hat nur jeder Dritte (32 Prozent) sofort einen
unbefristeten Arbeitsvertrag. «Das liegt aber auch daran, dass
Universitätsabsolventen häufiger als FH-Absolventen zum Beispiel ein
Referendariat anschließen», sagt Gregor Fabian, der an der Studie
beteiligt war.

Ihre Stelle finden die Absolventen am häufigsten ganz klassisch über
Bewerbungen auf Stellenanzeigen. Am zweithäufigsten waren selbst
initiierte Kontakte zu Arbeitgebern der Schlüssel zum Erfolg.
Studienbegleitende Praktika brachten vor allem Bachelorabsolventen in
Lohn und Brot.

Das Einstiegsgehalt lag bei Fachhochschulabsolventen bei in Vollzeit
Beschäftigten etwas höher als bei Universitätsabsolventen. So stiegen
Bachelorabsolventen von der FH mit einem Jahresbruttoeinkommen von
35 100 Euro ein, bei Masterabsolventen von der FH waren es 40 200
Euro. Das Einstiegsgehalt bei Bachelorabsolventen von der Uni lag bei
30 200 Euro – bei Masterabsolventen waren es 38 500 Euro. Die
Gehaltsunterschiede zwischen FH- und Unistudenten erklären sich unter
anderem durch die unterschiedliche Fächerzusammenstellung, so die
Forscher.

Für die Studie wurden die Bachelor- und Masterabsolventen des
Prüfungsjahrgangs 2013 interviewt. Insgesamt flossen die Daten von
16 013 Studenten ein.

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